Luhe-Ausflug
- Details
Am frühen Sonntag trafen wir uns zum Laden der Kajaks und starteten gen Oldendorf, um die muntere Luhe unter den Kiel zu nehmen. Schnell war die bunte Bootsflotte zu Wasser gelassen und die ersten der vielen Kurven lagen hinter uns. An den vielen kleinen Schwällen und Stufen der Luhe erfreuten sich „alte Hasen“ wie „Neulinge“ gleichermaßen. Und immer wieder nahmen wir uns Zeit dafür, in der Strömung das Traversieren und Ein- wie Ausfahren ins Kehrwasser zu erproben.
Auf den gemächlichen Abschnitten blieb reichlich Zeit für Eisvogelsichtungen und Naturerleben.
Bei einer ausgedehnten Mittagspause am Wehr bei Gut Schnede genossen wir den Sonnenschein und Monas leckere Nussecken sowie das Treffen mit unserer Begleitung zu Land.
Die restlichen Kilometer bis nach Bahlburg vergingen wie im Flug. Dort stellte der hohe Steg einige Anforderungen an die Anlandenden. Alle erreichten wir das Ufer trocken und konnten die Kajaks noch vor dem einsetzenden Nieselregen sicher auf dem Anhänger vertäuen.
In Leipzig
- Details
...soll man schön paddeln können. Aufgemacht hatten wir uns, um uns davon zu überzeugen und wurden gastfreundlich empfangen bei der Kanusparte vom SG Motor West e.V., gelegen an der Pleiße, direkt an der Schleuse Connewitz, wo wir unsere Zelte aufschlagen konnten.
Nach einem entspannten Frühstück setzen wir am kommenden Morgen direkt hinterm Wehr in die Pleiße ein und kamen zwei Kilometer später pünktlich zum Floßgraben. Dieser darf aus Vogelschutzgründen nur für wenige Stunden täglich befahren werden. So tummelten sich dann auch viele Kanus zur entsprechenden Zeit im kurvigen Wasserlauf, welcher üppig von Bäumen umstanden ist. Vögel bekamen wir keine zu Gesicht, recht entspannte Bisams sahen wir stattdessen. Am Ende des engen Gewässers stießen wir auf eine Selbstbedienungsschleuse, welche die Anbindung an den Cospudener See herstellt. Bei diesem herrlich klaren Wasser konnte man sogar deren Grund sehen. Viele Badende und Wassersportler tümmelten sich an und auf dem „Cossi“, den wir ein Stück querten um am westlichen Ufer anzulanden. Von da aus ging es zunächst „trocken“ weiter, mit einem einige hundert Meter langem Fußmarsch gelangten wir an das Ufer der Weißen Elster, wo man zum Einbooten wie dem Einsteigen schon ein wenig geländegängig sein sollte. Diese strömte recht munter vor sich hin und nahm uns mit zum nächsten Wehr durch ihr bewaldetes Ufer. Nach kurzem Umtragen zeigte sich die Nähe zur Stadt zunehmend. Kleine Häuschen säumten die Ränder und immer mehr Menschen waren auf dem Wasser zugegen. Und schließlich waren wir mittendrin, bestaunten Architektur und nahmen auch den Karl-Heine-Kanal unter den Kiel. Auch wenn dieser eine Sackgasse ist und reichlich krautig war, lohnte sich der Abstecher, weil man viel von Leipzig zu sehen bekam. Zurück auf der der Weißen Elster bogen wir bald schon in Richtung Verein ins Elsterflutbett ab und schlossen den Kreis.
Auf der Suche nach einem Eis erkundeten wir Leipzig anschließend zu Fuß weiter und besuchten historisch bedeutende Plätze. Am rauschenden Wehr klang der Tag gemütlich beim abendlichen Grillen aus.
Am kommenden Tag erkundeten Einige sportlich den Markkleeberger und mit diesem über eine Schleuse verbundenen Störmthaler See des Leipziger Neuseenlandes. Der Vegetation an diesen gefluteten Tagebaulöchern sieht man das „neu“ noch an, jedoch ist schon jetzt ein fabelhaftes Naherholungsgebiet entstanden und weitere Verbindungen einzelner Seen miteinander sind im Gespräch. Zum Paddeln wunderbar!
Drachenboot Bremen-Cup 2019
- Details
250m – 50 Teams – bis zu 6 Drachenboote gleichzeitig auf dem Wasser. Der Bremer Drachenboot-Cup bietet eine ordentliche Portion Action auf dem Werdersee in Bremen. Am 31.08.2019 war es wieder soweit und „Die SüderElben“ - das Drachenbootteam vom KSH - begeben sich bei bestem Spätsommer und 30 Grad in die Hansestadt an der Weser. 3 Rennen a 250 m und eine Langstrecke (2.000m) stehen auf dem Programm. Das erste Rennen dient der Qualifikation in die Klassen (Fun – Fun-Sport – Breitensport). Bei fast 50 Teams dauert es 10 Durchgänge, bis alle das erste Rennen absolviert haben. Etwas überrascht stellen die SüderElben fest, dass sie unter den ersten 10 gelandet sind. Das bedeutet: Sport-Klasse (und einen sicheren 10. Platz). In einem Zwischenlauf ermitteln dann die Teams einer Klasse, für welche Finalgruppe sie antreten. Und auch hier wieder eine Überraschung. Die viertbeste Zeit: A-Finale. Die Zeit bis dahin wird natürlich mit Baden, Sonnen und Klönen überbrückt.
Dann heißt es wieder Zeit fürs Boarding. Das Aufstellen der Boote an der Startlinie benötigt etwas Zeit, denn der Wind drückt die Boote immer wieder aus der Linie. Doch dann heißt es: "Are you ready – Attention – GO!" Sechs Boote werfen sich nach vorne, 120 Paddel wühlen das Wasser auf. Doch seht am besten selbst:
Nach 250m erreichen die SüderElben knapp geschlagen den 5. Platz und übertreffen dabei deutlich die eigenen Erwartungen. Zum Abschluss gönnt sich das Team noch das Langstreckenrennen. Über 2.000 m im Verfolgungsmodus mit 10 Booten erpaddeln sich die Drachenbootler:innen Platz 8.
Ergebnisse: https://bremersc.de/wp-content/uploads/2019/09/16.-Bremer-Drachenboot-Cup-2019-Gesamtergebnis.pdf
Der Havel erster Teil
- Details
Immer mal wieder davon gehört und drüber gelesen hatten wir schon, nur Gutes natürlich! Und nachdem uns seit letztem Jahr die Havel nahezu komplett vertraut ist, wollten wir unbedingt auch das noch fehlende Stück von Kratzeburg bis Wesenberg erkunden.
Geplant hatten wir, den Campingplatz in der Nähe von Groß Quassow anzusteuern, denn in dessen Nähe befindet sich ein Bahnhof, von dem aus sich das Rückholen des Autos gut organisieren lassen würde. Unser Weg dahin führte jedoch auch fast am Kanuverein SV Union Wesenberg vorbei. Und wenn wir auch nur wenig Hoffnung hatten zu Pfingsten spontan dort unterkommen zu können, wagten wir einen Abstecher und fanden eine hervorragende Unterkunft für die kommenden Tage. Einen Bahnhof gibt es in Wesenberg ebenso und die Paddelstrecke würde nur drei Kilometer länger werden.
Unser Weg nach Kratzeburg führte uns am kommenden Morgen auf kleinen Straßen und Wegen durch den wunderschönen Müritz Nationalpark, eine großartige Einstimmung, bei welcher wir bereits etliche Male das zu paddelnde Gewässer kreuzten.
Angekommen am Käbelick See, dem Ausgangspunkt, konnten wir beim Bootsverleih“Hecht“ komfortabel einsetzen und gegen eine kleine Gebühr das Auto parken.
Ging es zunächst über den See, verengte sich die Havel bald auf wenige Meter. Immer wieder würde sich dieses Wechselspiel wiederholen. Der Großteil der Strecke führt durch Wald und Wiesen des Nationalparks, es besteht überwiegend Anlandeverbot, auf vielen Seen folgt man mittig einer Bojenkette und Motorboote sind von der Befahrung ausgenommen. Natürlich waren wir am Pfingstsonntag nicht allein unterwegs. Vermutlich hatten die Verleiher alles rausgegeben, was schwimmen kann. Bemerkbar machte sich dies jedoch überwiegend an den Umtragestellen. Bereits nach etwa sechs Kilometern erreichten wir die erste davon an der Granziner Mühle. Hier müssen 750 Meter Strecke überwunden werden. Hat man jedoch die Straße direkt nach dem Ausstieg erst überquert, wartet eine gut laufende Lorenbahn auf die Kajaks. Drei Loren fassen jeweils vier Kajaks-und ab geht es geschwind durch den Wald. Wir waren hier auch mit den eigenen Bootswagen ganz gut beraten, so mussten wir trotz des feiertäglichen Verkehrsaufkommens nicht warten. Zwei Seen und etwa fünf Kilometer weiter stießen wir beim Fischer in Babke auf die nächste Umtragestelle, einer ganz kurzen, welche wir schnell hinter uns ließen um wieder zwischen den Ufern der ruhigen Havel abzutauchen. Nach der Querung einiger kleiner Seen erreichten wir den Useriner See, an dessen Ufer wir bei der Ortschaft Userin eine Pause einlegten. Nicht ganz einfach war es einen Platz zum Anlanden zu finden, da es auch hier noch fast überall ein Uferbetretungsverbot gibt und an der Badestelle im Ort das Anlanden nicht erwünscht ist.
Am südlichen Ende des lang gestreckten Sees trafen wir nach einem kurzen Kanal auf die Zwenzower Schleuse, das letzte Hindernis unserer Tour. Ungefähr dort endet der Nationalpark und die Begegnung mit Motorbooten wird wieder möglich. Wir trafen im nächsten See jedoch zunächst eine schwimmende Blindschleiche. Nie zuvor hatten wir soweit entfernt vom Ufer eine gesehen und auch ihr gelegentliches Abtauchen war uns neu. Nach einiger Beobachtungszeit fuhren wir auf der dann wieder schmaleren Havel bis zum Woblitzsee, vorbei an dem ursprünglich angedachtem Zeltplatz, und erreichten kurze Zeit später das Vereinsgelände bei Wesenberg, zufrieden und voller neuer Eindrücke.
Und weil es so schön war, die Strömung zu vernachlässigen ist und ein Perspektivwechsel Spaß macht, war es nicht der Zug, der uns zum Auto zurück brachte. Nach einigen Regenstunden am frühen Morgen saßen wir wieder im Kajak paddelten zurück nach Kratzeburg und nutzen diesmal die Gelegenheit die Lorenbahn zu testen.
Komplett nass...
- Details
...wurden all diejenigen, die sich am vergangenen Donnerstag alternativ zum Paddeln auf der Elbe auf den Weg zum Hörster See gemacht hatten. Im geschützten Rahmen erprobten sie das Kentern und den Wiedereinstieg, teilweise erstmalig, oder arbeiteten unermüdlich an der Rolle.
17. Wilhelmsburg Rund
- Details
- Wilhelmsburg Rund
Am 26.05.2019 versammelten sich gut 30 Paddler aus elf Vereinen um gemeinsam um die Elbinsel Wilhelmsburg zu fahren. Pünktlich gegen 09:30 Uhr waren alle im Boot und die Gruppte setzte sich in Richtung Bunthäuser Spitze in Bewegung. Das erste Highlight der Tour war der Seeadler mit Horst am Nordufer der Süderelbe. Gut geplant erreichte auch der letzte Paddler die Elbgabelung bei Bunthaus noch vor Tidenkipp. Nach einer kleinen Pause ging es die, erst stehende und später stärker fließende, Norderelbe entlang. Kurz vor der Autobahnbrücke der A1 versammelte sich die Gruppe wieder um eine Pause im Boot einzulegen. Einige aßen einen Happen und der eine oder andere nutze die Gelegenheit um kurz im Gebüsch zu verschwinden. Gestärkt und erholt ging es weiter. Die Landschaft veränderte sich von einer eher naturbelassenen in eine industriell geprägte. Kurz bevor es von der Norderelbe in den Peutekanal ging, sahen wir einen dieser spannenden Busse, die an Land und im Wasser fahren können. Im Spreehafen lagen einige Hausboote. Nicht mehr alle schienen bewohnt. Der Wind hatte etwas zugenommen und kam mit kleinen Wellen von vorne. Nach dem wieder ruhigeren Reiherstieg erreichten wir die Reiherstiegschleuse. Sie dient nicht zur Überwindung eines Höhenunterschieds sonder soll die Verschlickung in Hafens reduzieren. Die letzten Kilometer auf der Süderelbe waren mit Gegenströmung noch einmal anstrengend bevor wir das Ziel im Diamantgraben erreichten.