Terminkalender
Betreff: "Hamburger Ruderinnen im Nationalsozialismus", Einladung zum Vortrag am 20. November, 18.30 Uhr in der FZH
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH) befasst sich aktuell in einer Vortragsreihe mit dem Thema Sportgeschichte. Wir möchten Sie auf die nächste Veranstaltung der Reihe aufmerksam machen, die sich dem Rudersport widmet, und Sie herzlich dazu einladen:
Donnerstag, 20. November, 18.30 Uhr
Marcel Bois (FZH): Bürgerlichkeit, Sport und Diktatur. Hamburger Ruderinnen im Nationalsozialismus
Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH), Lesesaal, Beim Schlump 83, 20144 Hamburg (und online)
Moderation: Alina Just (FZH)
„Sollen Weiber rudern?“ So lautete die provokante Überschrift eines Artikels, der 1924 in der Zeitschrift „Wassersport“ erschien. In Übereinstimmung mit zahlreichen seiner männlichen Kollegen wollte der Autor, ein Mediziner, das nicht empfehlen. Aus Rücksicht auf ihre Gesundheit sollten die Frauen lieber auf die Ausübung des Sports verzichten. Doch das Gegenteil geschah. Immer mehr Frauen begeisterten sich für das Rudern. In der Hansestadt schlossen sie sich im Hamburger Damen-Ruder-Club (HDRC) zusammen, der schon bald der reichsweit größte seiner Art war. Als 1933 die Nationalsozialisten die Macht übernahmen, stellte dies jedoch keineswegs eine Zäsur für die Ruderinnen dar. Obwohl das neue Regime Emanzipationsbestrebungen aus der Weimarer Republik ablehnte und stattdessen eine traditionelle Geschlechterordnung anstrebte, förderte es das Frauenrudern. Umgekehrt zeigten auch die Ruderinnen viele Sympathien für die neuen Machthaber. Am Beispiel des HDRC stellt Marcel Bois dar, wie und warum sich der bürgerliche Frauensport mit der NS-Diktatur arrangierte – und welche Kontinuitäten sich nach 1945 beobachten ließen.
Dr. https://zeitgeschichte-hamburg.de/dr-marcel-bois.html. Klicken oder tippen Sie, um dem Link zu folgen." data-auth="NotApplicable" data-linkindex="2">Marcel Bois ist Historiker und Wissenschaftliche Mitarbeiter an der FZH. Er hat kürzlich eine Studie über den Hamburger Ruderinnen-Club und den Nationalsozialismus veröffentlicht. Die Studie wurde vom HRC in Auftrag gegeben und ist dort als gedruckte Broschüre oder als Download erhältlich.
Sie können auch online via Zoom an der Veranstaltung teilnehmen, den Link dazu finden Sie neben weiteren Informationen zu der Reihe auf unserer https://zeitgeschichte-hamburg.de/veranstaltung-detail/vortragsreihe-11.html.
Klicken oder tippen Sie, um dem Link zu folgen." data-auth="NotApplicable" data-linkindex="3">Website.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie die Einladung über Ihre Verteiler weitergeben, aber vor allem, Sie bei uns begrüßen zu dürfen.
Freundliche Grüße aus der FZH
Maike Raap
Die weiteren Termine und Vorträge der Reihe (Beginn jeweils um 18.30 Uhr im Lesesaal)
4. Dezember, Jutta Braun: Klassenkampf im Flutlicht. Sport im geteilten Deutschland
11. Dezember, Pavel Brunssen: „Mia San Landauer“. Erinnerungskultur und kollektive Identitäten beim FC Bayern München
15. Januar 2026, Kai Reinhart: „Skate and destroy!“ Die Entwicklung des Skateboardens zwischen Straße und Verein
22. Januar 2026, Svea Gruber: „Gegen den modernen Fußball“. Kritische Fans in Hamburg und die Ökonomisierung des Fußballs
Maike Raap, M.A.
Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH)
Öffentlichkeitsarbeit
Beim Schlump 83
20144 Hamburg
Tel. 040/ 43 13 97 22
Fax. 040/ 43 13 97 40
https://zeitgeschichte-hamburg.de/. Klicken oder tippen Sie, um dem Link zu folgen." data-auth="NotApplicable" data-linkindex="4">https://zeitgeschichte-hamburg.de

