(Fotos: Vibeke, Text Cerstin)
Am Sonntag, den 28.04.2024, fand unsere erste offizielle Ausfahrt in dieser Saison statt. Es ging auf die Wakenitz, bekannt als Amazonas des Nordens. Für mich war es die erste Ausfahrt überhaupt und ich war schon sehr gespannt. Aber auch im Zweifel: kann ich die 28 km schaffen? So weit bin ich noch nicht gepaddelt. Wenn aber eines im Verein ganz oben steht, dann, dass der langsamste das Tempo vorgibt. Außerdem war ich mit meinen Gedanken und vor allem mit meiner Sorge nicht allein. Also mutig losgelegt! Nachdem wir mit Schwierigkeiten verspätet gestartet sind – anderes Auto und Floppes Anhänger (ganz lieben Dank dafür!!!) wollten nicht so richtig harmonieren - konnten wir am späten Vormittag nach Lübeck starten. Das Wetter war ein richtiger Traum und mit dem besten Parkplatz an der Falkenstraße überhaupt haben wir dann zu siebt bei bester Stimmung abgeladen und eingesetzt. Zunächst mussten wir jedoch warten und wurden dann an der gerade stattfindenden Lübeck Ruder-Regatta vorbei gewunken. Dann ging es bei ein wenig Gegenwind über die großen Seen an schönen Gärten und großen Villen und weiter durch die wunderschönen Naturschutzgebiete der schmaler werdenden Wakenitz. Überall waren Spaziergänger, Radfahrer und Erholungssuchende unterwegs. Es hat sogar ein paar Wagemutige ins Wasser gezogen. Eine im Wasser vorbeiziehende Schlange und ein Kranichpärchen, dass am Ufer seinen hellbraunen Nachwuchs versorgte, sorgten für weitere schöne Eindrücke. Nachdem wir die Anlegestellen Absalomshorst und Müggenbusch bereits passiert haben, mussten wir leider feststellen, dass es für die ganze Strecke bis Rothenhusen zeitlich nicht mehr reichen würde. So drehten wir bei Kilometer 12 um und gönnten uns eine Pause. Wir landeten also am Müggenbusch an, um Pause zu machen. Frisch und erholt ging es dann zurück zum Anlegeplatz. Wieder alles aufgeladen und gen Heimat. Gerade noch rechtzeitig, denn auf der Autobahn kurz hinter Lübeck öffnete dann der Himmel seine Schleusen und es regnete in Strömen. Nicht nur ich war erschöpft aber glücklich am späten Abend wieder zu Hause. Insgesamt ein toller Tag, der den anschließenden Muskelkater und die Blasen an den Händen vergessen lässt.