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Wer es nicht eilig hat und beim Paddeln Natur erfahren möchte, wer Lust auf Navigation hat und das Schleusen nicht scheut, wer Einsamkeit sucht aber auch mit turbulenten Ecken klar kommt-ist im Spreewald gut aufgehoben! In der einzigartigen Kulturlandschaft des Spreewaldes ziehen unzählige Fließe durch Wald, Wiesen und Felder sowie die Ortschaften Leipe, Lehde, Burg und Lübbenau-welche teilweise erst seit dem vergangenen Jahrhundert auf dem Landweg erreichbar sind. Die geringe Strömung macht es möglich, dass man in alle Richtungen ausschwärmen kann und Rundkurse in unterschiedlichster Streckenlänge gepaddelt werden können -“...oder wollen wir doch noch einen Schlenker mehr...“. An den vielen kleinen Selbstbedienungsschleusen gibt es fabelhafte Pausenstellen mit guten Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten, so dass alternativ auch das Umtragen lässig gelingt.

Da die Jahreszeit Camping zuließ, hatte es uns diesmal zu dem Verein der Lübbenauer Kanuten verschlagen. Einem kleinen, belebten und sehr gastfreundlichem Verein in Lübbenau mit guten fußläufigen Einkaufsmöglichkeiten, unweit unseres Lieblingskeramikladens, in welchem wir auch dieses Mal fündig wurden. Da das Wetter zunächst kühl und regnerisch war, begegneten wir auf den ersten 25 Kilometern tatsächlich nur einer Gruppe Paddler und einem traditionellen Spreewaldkahn, auf welchem unter anderem die Touris (neben Heu, Post, Kühen, Traktoren, der Ernte...) transportiert werden. Froh waren wir, uns bei einer heißen Schokolade und einer originalen Spreewälder Hefeplinse in der Gastwirtschaft Spreewaldhof in Leipe trocknen zu können. Unserer Meinung nach die erste Adresse für diese Spezialität ;-)

Am Tag darauf, dann bei bestem Wetter, trafen wir auf deutlich mehr Wasserwanderer und Kahntouristen. Aber auch die Tiere ließen sich von Sonnenschein hervor locken. So schwamm eine Ringelnatter vor uns entlang, wir sahen Störche aller Farben, Kornweihe & co.

 

Spreewald 2019 kl 1Spreewald 2019 kl 2